Konzept für Bereich Mitmachen auf Websites der Piraten (Update 1)

Vorgeplänkel

Was in der Piratenpartei oft vorkommt ist, dass bei auftretenden Problemen sofort nach den technischen Tools gefragt wird, die diese dann womöglich lösen können. Die meisten Probleme im menschlichen Zusammenleben lassen sich aber nicht mit Technik lösen, sondern müssen auf anderer Ebene angegangen werden. Technik kann den Menschen immer nur bei einer Aufgabe unterstützen, indem sie Routineaufgaben abnimmt oder den Zugang zu Informationen und deren Auswertung vereinfacht. Gerade aber bei der Fragestellung, wie man Menschen innerhalb der Partei zusammenbringen kann, fehlen bisher noch die richtigen technischen Tools zur Unterstützung.

Seit Anfang des Jahres reifte bei mir ein Konzept heran, dieser Problematik zu begegnen. Seit etwa April steht dieses Konzept. Bisher bin ich leider aus persönlichen Gründen (Erholung vom Wahlkampf, Wechsel des Arbeitsplatzes) noch nicht dazu gekommen, dieses niederzuschreiben und zu veröffentlichen. Entscheidend dabei war das Wissen, dass die eigentliche Arbeit erst danach folgt, denn es wird hoffentlich eine breite Diskussion geben, ob und wie das Konzept umgesetzt wird und bei einer Umsetzung werde ich auch gerne dabei sein und meine Arbeitskraft anbieten.

Im Laufe dieses Jahres bin ich immer wieder an den verschiedensten Stellen auf Teilaspekte der Problematik gestoßen. Viele andere haben bereits unabhängig Aspekte daraus diskutiert. Das ist wieder ein schönes Beispiel, dass Ideen eben niemandem gehören. Sie existieren völlig unabhängig und wenn sich Menschen in einem bestimmten Kontext bewegen, müssen sie früher oder später alle auf die gleichen Ideen stoßen.

Dieser Blogbeitrag soll erst einmal die Diskussion anstoßen. Die Frage ist, welche Teile des Konzeptes gefallen euch, welche gefallen euch nicht? Verbesserungsvorschläge? Soll das so oder in anderer Form umgesetzt werden? Ich weiß, dass auf Bundesebene ein Team rund um den Generalsekretär auch an einigen Dingen arbeitet, die vielleicht verwandt sind. Leider gab es dazu bisher keine öffentlichen Diskussionen, so dass ich nicht abschätzen kann, inwieweit es Überschneidungen oder Konflikte gibt. Eine Umsetzung meiner Ideen wird natürlich wenn dann nur in enger Absprache mit dem Bundesvorstand erfolgen können.

Zu lösende Probleme / Fragestellungen

Folgende Probleme/Fragestellungen möchte ich lösen:

  1. Unterschiedliche Mitgliedsanträge: Jede Gliederung besitzt einen eigenen Mitgliedsantrag. Dabei gibt es verschiedene Optionen, die das Mitglied wählen kann, die zum Teil nicht kompatibel zwischen verschiedenen Gliederungen sind. Es ist schwierig für einen Interessenten, überhaupt herauszufinden, bei welcher Gliederung er Mitglied werden muss. Nicht alle Gliederungen ermöglichen einen Online-Mitgliedsantrag. Die Einrichtung eines Online-Mitgliedsantrags benötigt bisher bei jeder Gliederung eine technische Umsetzung und das Finanzieren eines SSL-Zertifikats.
  2. Kontakt zu lokalen Piraten: Woher weiß ein Interessent oder Neumitglied oder auch bisher passives Altmitglied, wie es Kontakt zu lokalen Piraten herstellen kann oder eine Übersicht bekommt, welche Aktivitäten in seiner Nähe stattfinden? Startet man bei piratenpartei.de gelangt man nur über den Umweg des Wikis zu diesen Infos (teilweise nicht mal dies).
  3. Begrüßungspaket für Neumitglieder: Wie kann man Neumitglieder am besten willkommen heißen, so dass sie sich angenommen fühlen und alle Informationen haben, um (wenn sie das wollen) auch aktiv zu werden.
  4. Veraltete Stammtisch-Informationen. Schaut man ins Wiki, sind die Seiten vieler Stammtische nicht gut gepflegt. Obwohl ich weiß, dass Stammtische stattfinden, steht nichts darüber auf den entsprechenden Wiki-Seiten. Es kam schon mehrfach vor, dass ich Bekannte übers Internet auf einen lokalen Stammtisch bei ihnen verweisen wollte und dann feststellen musste, dass die Stammtisch-Seite Monate nicht bearbeitet wurde. Eine Nachfrage vor Ort ergab aber, dass weiterhin regelmäßig Stammtische stattfinden. Ich weiß selbst als zeitweiser Betreuer einer Stammtischseite, wie nervig das Updaten ist und wie leicht man es vergisst ;-).
  5. Information durch die Partei: Viele Piraten (auch viele der aktiveren) lesen keine überregionalen Mailinglisten mehr. Die Signal/Noise-Ratio ist dort einfach zu schlecht. Zu viel Rauschen, zu wenig Information.
    So entsteht immer wieder der Wunsch, dass Gliederungen zu bestimmten Themen alle Mitglieder anschreiben sollen. Einige Mitglieder mögen dies nicht, da sie generell keine Massen-E-Mails möchten oder bei der Partei bewusst eine Low-Traffic-E-Mail-Adresse hinterlegt haben, um wirklich wichtige Dinge wie Einladungen zu Parteitagen nicht zu verpassen.
    Die Flaschenpost könnte hier bereits eine Lösung anbieten. Meine Erfahrung mit Newslettern ist aber, dass die meisten der Abonnenten Newsletter nicht lesen, wenn diese mehrere Themen enthalten. Eine Nachricht kommt dann am besten an und wirkt dann am besten, wenn im Betreff bereits steht, worum es geht und eben nur dieses Thema in der Nachricht behandelt wird. Außerdem ist die Flaschenpost eben ein bundesweites Medium. Für Nachrichten, die gezielt an einen Landesverband oder einen Bezirksverband oder eine lokale Gruppe gehen sollen, ist sie die falsche Plattform.
  6. Spenden: Wir sollten uns als Partei nicht von Unternehmensspenden abhängig machen. Deswegen ist es wichtig, für Spenden auch bei den nicht so aktiven Mitgliedern und Sympathisanten zu werben. Wie kann man diese erreichen?
  7. Kommunikation zwischen Gliederungen: Auch für Vorstände wird es immer schwieriger, herauszufinden, wo welche Kreisverbände, Bezirksverbände usw. existieren und den richtigen Ansprechpartner zu finden.
  8.  Sammeln von Unterstützer-Unterschriften: Beim Sammeln von Unterstützer-Unterschriften muss man ermitteln können, zu welchem Wahlkreis ein Wähler gehört, damit dieser das richtige Formular unterschreibt. Das UU-Sammeln läuft im Regelfall bereits lange vor einer Wahl. Viele potenzielle Unterstützer sind sich zu dem Zeitpunkt gar nicht bewusst, dass Unterschriften benötigt werden. Wie kann man diese erreichen?

Konzept

OpenGeoDB

Grundlage der Implementation ist die unter einer freien Lizenz stehende OpenGeoDB-Datenbank (Beispiel-Anwendung beim ADFC). Hier finden sich regelmäßig aktualisierte Informationen über alle Orte in Deutschland, inklusive allen verwendeten Postleitzahlen, den geografischen Koordinaten und der vollständigen Verwaltungsgliederung von Gemeine-Ebene über die Kreise, die Regierungsbezirke bis zu den Bundesländern.

Im Regelfall reicht eine Postleitzahl (manchmal noch die Angabe eines Ortsnamens) aus, um eine Adresse genau einem Kreis zuordnen zu können. Außerdem kann man anhand der PLZ die geografische Lage ermitteln.

Partei-Gliederungen

Es wird eine elektronische und immer aktuelle Datenbank aller Parteigliederungen (bis runter auf Kreisebene) benötigt. Diese muss eine Vielzahl von Informationen über die Gliederung enthalten:

  • Zugeordnete Verwaltungsgliederung(en): Kreise, Regierungsbezirke, Bundesland, Bund
  • Kontakt-E-Mail-Adresse für verschiedene Zwecke mit zugehörigen Public Keys für Verschlüsselung
  • Bankverbindung
  • Verschiedene Optionen, wie ob Mitgliedsbeiträge per Lastschrift eingezogen werden sollen und ob Online-Mitgliedsantrag akzeptiert wird und ob ggf. die übergeordnete Gliederung für die Mitgliederverwaltung zuständig ist usw.
  • Links zu Webpräsenzen
  • Referenzen auf zugehörige Mailinglisten

Ursprünglich dachte ich daran, diese Informationen auf Wiki-Seiten zu pflegen und die Wiki-Seiten so zu sperren, dass nur Vorstände sie bearbeiten können (gerade die Bankverbindung, aber auch E-Mail-Adressen wären ja mögliche Angriffspunkte).

Inzwischen bietet aber die geplante bundesweite Einführung der neuen Verwaltungssoftware bessere Möglichkeiten. Hier werden relativ bald alle Gliederungen bis auf Kreisebene Zugangsrechte erhalten und für jede Gliederung existiert ein entsprechender Datenbankeintrag. René Brosig hat mir bereits bestätigt, dass es möglich ist, für die einzelnen Gliederungen weitere benutzerdefinierte Felder zu hinterlegen, um alle oben genannten Infos dort unterzubringen. Ein Skript zu schreiben, das die Informationen regelmäßig aus der Sage Datenbank abfragt und in einer externen Datei ablegt, sollte kein Problem darstellen. Vorstände der jeweiligen Gliederungen können so die Informationen über ihre Gliederung relativ einfach selbst aktuell halten.

Stammtische/Piratentreffen/Crews

Es wird eine elektronische und immer aktuelle Datenbank aller Stammtische benötigt. [Gemeint sind damit nicht nur Stammtische, sondern auch Piraten-Treffen und Crews. Man verzeihe mir, dass ich ab hier nur noch den Begriff Stammtisch verwende. Das ist in meinem Umfeld eben der übliche Begriff.] Diese Datenbank muss eine Vielzahl von Informationen über den Stammtisch enthalten:

  • Name
  • Ortskoordinate
  • Ansprechpartner mit Kontaktdaten
  • Termin, Ort des nächsten Treffens (Kann auch sein: tba/Steht noch nicht fest)
  • Links zu Webpräsenzen
  • Referenzen auf zugehörige Mailinglisten

Diese Informationen können nicht allein von Vorständen aktualisiert werden. Es gibt zu viele Stammtische. Hier sollen sich die einzelnen Ansprechpartner/Koordinatoren darum kümmern. Um diese Informationen zu sammeln, soll eine Vorlage auf einer Wiki-Seite pro Stammtisch/Treffen/Crew eingebunden werden, in der diese Informationen von jedem hinterlegt werden können. Ein Wiki-Skript kann diese Informationen zusammensammeln und in einem maschinell auswertbaren Format zur Verfügung stellen. Praktiziert wird das so ähnlich bereits in Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz, wie man sich hier für Baden-Württemberg anschauen kann:

Wie man sieht, sind viele Termine nicht aktuell. Um das zu ändern, schlage ich zwei Maßnahmen vor:

  • Durch die angebotenen Zusatzdienste (siehe an vielen Stellen weiter unten) lohnt es sich, die Seiten tatsächlich aktuell zu halten. Die Information wird dann an vielen Stellen veröffentlicht und ausgewertet, das Bearbeiten macht also für den Bearbeitet sehr viel mehr Sinn.
  • Bei Stammtischterminen in der Vergangenheit kann der zuständige Ansprechpartner automatisiert informiert werden, zuerst direkt zum Termin, dann ggf. bis zu drei Mal alle  zwei Tage. Liegt ein aktueller Termin mehr als eine Woche in der Vergangenheit, wird zum Vorstand der zugehörigen Gliederung eskaliert, nach zwei Wochen zur Bundesgeschäftsstelle.

Steht der nächste Termin längere Zeit (> 1 Monat) auf „tba“, werden auch wieder Erinnerungs-Emails in verschiedenen Eskalationsstufen an Ansprechpartner, Vorstand, BGS geschickt.

Die gewonnenen Daten können gruppiert nach Gliederungen in verschiedenen Kalenderformaten veröffentlich werden, so dass sie sich einfach in Kalender auf Webseiten etc. einbinden lassen. Vor einem Treffen (z.B. zwei Tage vorher) kann automatisch eine Einladungs-E-Mail an die zugehörigen Mailing-Listen gesendet werden.

Gliederung nachschlagen

Es wird eine Mini-Webanwendung geben, mit der anhand von Eingabe von PLZ und ggf. der Auswahl eines Ortes die zugehörigen Gliederungen von unten nach oben mit ihren jeweiligen Kontaktadressen angezeigt werden. Diese App kann von Vorständen/BGS etc. verwendet werden, um schnell herauszufinden, welche Gliederungen für eine bestimmte Adresse zuständig sind.

Parteimitglied werden

Offline

Bisher war es schwierig, einen Papier-Mitgliedsantrag gliederungsübergreifend zu verwenden, da die verschiedenen Gliederungen auf ihren Anträgen unterschiedliche Optionen bei Neumitgliedern abfragen. Dabei geht es (Bei der letzten Marina wurde dies analysiert) ausschließlich um Kontakt zwischen dem Mitglied und der Partei. Mit dem neuen Konzept zum Kontakt zwischen Mitglied und Partei (siehe unten) werden diese Optionen überflüssig. Damit ist es möglich, einen einheitlichen Papier-Mitgliedsantrag zu verwenden. Als Empfänger-Adresse wird hier die BGS verwendet. Die BGS kann anhand der oben genannten Mini-Webanwendung einfach herausfinden, welche Gliederung zuständig ist und den Mitgliedsantrag weiterleiten. Als Empfänger-Adresse wird hier die Adresse eines räumlich betroffenen Verbandes eingesetzt. Der Verband  kann anhand der oben genannten Mini-Webanwendung einfach herausfinden, welche Gliederung zuständig ist und den Mitgliedsantrag ggf. weiterleiten.

Online

Auf der Bundeshomepage soll es einen eigenen Bereich geben, um Mitglied zu werden. Dieser Bereich ist per SSL gesichert und mit einem SSL-Zertifikat der Bundespartei authentifiziert. Alle anderen Gliederungen können von ihren Homepages aus auf diesen Bereich verlinken.

Hier gibt der Interessent seine Adresse und eine optionale Nachricht ein. Anhand der Adresse wird die zuständige Gliederung ermittelt. Erlaubt die Gliederung Zahlung per Lastschrift, werden die Kontodaten abgefragt. Anschließend kann das Mitglied einen vorgefertigten Mitgliedsantrag mit seinen Daten und den Daten der Gliederung als PDF öffnen. Dieses kann er dann ausdrucken, unterschreiben und an die Gliederung per Post/Fax senden. Erlaubt die Gliederung Online-Mitgliedschaft ohne Unterschrift, kann er den Antrag auch direkt online absenden. Dabei wird eine (je nach Wunsch der Gliederung mit S/MIME oder PGP/MIME) verschlüsselte E-Mail mit den Daten erzeugt und an die entsprechende Vorstandsadresse der zuständigen Gliederung gesendet.

Kommunikation

Ein wichtiges Mittel zur Kommunikation sind Mailinglisten. Als Teil dieses Konzepts sollen auf allen Gliederungsebenen Announce-Mailinglisten eingerichtet werden (Zu einem großen Teil existieren diese bereits). Auf die Announce-Mailinglisten dürfen nur die jeweiligen Vorstände (oder dazu Beauftragte) schreiben. Pro Mailingliste sollten im Durchschnitt nicht mehr als 1-2 E-Mails pro Woche geschrieben werden. Wenn also jemand sowohl für Kreisebene, Landesebene als auch Bundesebene die zuständige Liste abonniert hat, bekommt er maximal 3-6 E-Mails pro Woche (in Wahlkampfzeiten ggf. etwas mehr).

Damit dieses Mittel auch tatsächlich genutzt wird, wird es auf der Bundeswebseite im Bereich „Mitmachen“ einen Bereich geben, wo nach Eingabe der PLZ / des Ortes alle relevanten Mailinglisten für den Ort angezeigt werden. Die Announce-Listen auf allen Ebenen und die unterste Diskussionsliste (im Regelfall Stammtisch oder KV) sind vorausgewählt. Der Besucher kann dann mehrere Listen auf einmal abonnieren. Es gibt dabei auch ein gemeinsames Double-Opt-In, so dass ein Bestätigungsklick in einer E-Mail ausreicht, um sich gleichzeitig auf mehreren Mailinglisten anzumelden.

Wird jemand über die Webseite Neumitglied, wird er direkt anschließend auf diese Funktion umgeleitet. Er kann dann mit einem Bestätigungsklick alle relevanten Announce-Listen für seine vorher als Mitgliedsadresse angegebene oder eine andere E-Mail-Adresse abonnieren.

In diesem Fall wird auch die Option angeboten (standardmäßig vorausgewählt), mit der angegebenen E-Mail-Adresse ein Benutzerkonto im Syncom-Forum anzulegen.

Zusammen mit den Mailinglisten wird auf der Übersicht auch jeweils ein Link auf den entsprechenden Bereich im Syncom-Forum angegeben.

Abmelden von Mailinglisten ist wie üblich über einen Link am Ende jeder E-Mail möglich. Beim Abmelden von Listen sollte auf das vorhandene Syncom-Forum hingewiesen werden. Es sollten möglichst viele Mailinglisten, mindestens alle Announce-Listen in Syncom beteiligt sein, also auch über das Webforum lesbar sein, die Announce-Listen sinnvollerweise auch ohne vorherige Anmeldung. (Suchmaschinen kann man per Robots.txt aussperren)

Nach Einführen des Systems erhalten alle Mitglieder einmalig eine Einladung mit Link, um alle für sie relevanten Mailinglisten (Announce-Listen aller Ebenen, unterste Diskussionsliste) zu abonnieren.

Die Announce-Mailinglisten der verschiedenen Ebenen sind meiner Meinung nach auch der richtige Ort, um anlassbezogen um Spenden zu bitten.

Geolocation für Wiki-Benutzerprofile

Jeder Benutzer kann im Wiki auf seiner Benutzerseite freiwillig seine Geodaten eingeben, wenn er für andere Piraten in seiner Nähe ansprechbar sein möchte.

Umkreissuche

Im Bereich „Mitmachen“ der Bundeswebseite gibt es eine Funktion „Umkreissuche“. Hier können nach Eingabe einer PLZ Angebote in der Umgebung angezeigt werden:

  • Zuständige Gliederungen mit ihren Webseiten und Ansprechpartnern
  • Stammtische/Treffen/Crews in der Umgebung mit Webseiten, Terminen und Ansprechpartnern
  • Zuständige Mailinglisten mit der oben genannten Funktion zum gleichzeitigen Abonnieren mehrerer Listen.
  • Wiki-Nutzer in der Umgebung

Die Daten werden als Textübersicht und in einer Karte angezeigt (OSM oder Google Maps)

Unterstützerunterschriften

Die Problematik der Unterstützerunterschriften hat sich nach dem Einzug der Berliner Piraten ins Abgeordnetenhaus etwas entspannt. Nur noch in wenigen Fällen müssen jetzt Unterstützerunterschriften gesammelt werden. Die dann vorhandene Infrastruktur mit Anbindung der OpenGeoDB und der vorhandenen Umkreissuche wird dabei dann sicherlich sehr nützlich sein.

Request For Comments

Jetzt bin ich auf eure Fragen, Anmerkungen und Anregungen gespannt!

Update 1 (12.10.2011)

Inzwischen hatte ich Kontakt mit Wilm (Bundesgeneralsekretär) und Markus von der BGS (Bundesgeschäftsstelle).

Grundsätzlich wird mein Vorhaben unterstützt, zum großen Teil auch explizit begrüßt.

Mit Wilm ist abgesprochen, dass eine erst einmal einfachere Variante des Online-Mitgliedsantrags möglichst schnell umgesetzt wird. Empfänger werden hier vorerst vor allem Landesverbände sein, nach unten hin ausgebaut wird das ganze dann erst später nach und nach. Wichtige Info von Wilm war, dass es Kreisverbände gibt, die ihre Verantwortung für die Mitgliederverwaltung komplett an die übergordnete Gliederun abgegeben haben. Hier muss also auch bei Gliederungen vermerkt werden können, dass Anträge an die übergeordnete Gliederung gehen sollen.

Der von mir angestrebte Umsetzungshorizont für diese Minimallösung sind etwa drei Wochen, ich möchte also bis Anfang November damit fertig sein. Die Komplettlösung wird hoffentlich so bis Frühsommer 2012 stehen.

Von Markus gab es die wichtige und nachvollziehbare Ansage, dass die BGS explizit keine Mitgliedsanträge (außer bei Auslandspriraten) entgegen nehmen möchte. Offline-Mitgliedsanträge (in Flyern etc) sollen also immer an einen räumlich zuständigen Vorstand addressiert sein. Bei bundesweit eingesetzen Flyern muss man sich da noch eine gute Lösung ausdenken.

Online-Mitgliedsanträge werden an die zuständigen Vorstände in einem einfachen Textformat per E-Mail versendet, das sich gut zum Kopieren & Einfügen eignet, das aber auch automatisiert weiter verarbeitet werden kann. Nach Aussage von Markus setzt der LV Berlin hier bereits in seinem OTRS-System (Ticketsystem) ein Skript ein, um solche E-Mails automatisiert verarbeiten und Einträge im CiviCRM (Mitgliederverwaltung) anlegen zu können. Ein angepasstes Skript kann man sicher auch anderen Gebietsverbänden zur Verfügung stellen.

Außerdem fände ich natürlich auch Mitstreiter nicht schlecht: Wenn du ein erfahrener PHP-Programmierer bist (Objektorientes PHP ab version 5) und Lust hast, mitzuarbeiten, dann melde dich bei mir.

 

5 thoughts on “Konzept für Bereich Mitmachen auf Websites der Piraten (Update 1)

  1. JA! JA! JA!

    🙂

    Ich hatte eine ähnliche Idee auch, bin aber technisch unfähig, sie umzusetzen.

    Die Geo-Idee lässt sich auch super mit einer Karte a la Google Maps kombinieren – ästhetischer Mehrwert und gut zum stöbern.

    Das könnte auch die Basis für eine App sein, wie ich sie hier mal beschrieben hab:

    http://kinderfresserbar.blogspot.com/2011/03/beobachter-landratte-freibeuter-pirat.html

    (Ich werde davon träumen bis ich tot bin oder das jmd. baut ;-))

  2. Hi Nineberry,

    du kennst ja bereits meine ergänzenden Gedanken dazu: Mit der Vereinheitlichung der Datanbasis könnte man auch eine konzeptuelle Vereinheitlichung der Websites anstreben (bei aller Liebe zur Vielfältigkeit versteht sich ;))

    Was mir in deinen Plänen fehlt wäre die Anfertigung von Widgets, die die Daten präsentieren. z.B. ein Widget “Termine in der Umgebung”, “Kampagnen-Werbung” (z.B. Banner zum Kretschmann-O-Meter), “Nächster Stammtisch”, “V-Card Ansprechpartner” (in html und mit Link zu .vcf), etc. pp.

  3. Etwas Ähnliches wie die von Dir vorgestellte Kartenübersicht werde ich bald fertiggestellt haben, allerdings für Mandate, nicht für Parteigliederungen.

    Siehe http://bezirkspiraten.de – Dieses habe ich demnächst in einer deutschlandweiten Version fertig, in der alle als PIRATEN gewählten Abgeordneten in NRW, Hamburg, Hessen, Bremen, MV, Niedersachsen und Berlin bis auf Stadtteilebene verzeichnet sind – alles in allem über 150 Mandate in allen möglichen Kreistagen, Stadtverordnetenversammlungen, Bezirksverordnetenversammlungen, Stadtteilbeiräten usw. usw.

    Das Konzept eignet sich leider _nicht_, um es auf LVs, KVs, Crews und Stammtische runterzubrechen, weil alle Grafiken und Einträge in Handarbeit entstanden sind. Das ist der Tatsache geschuldet, dass sich die Mandate ja (hoffentlich ;-)) nur bei Wahlen ändern, und die selten genug stattfinden.

    Einen Link von Deiner Mitmachseite zu „Hier findest Du Abgeordnete in Deinem Landkreis!“ sollte sie aber hoffentlich wert sein 🙂 Sobald sie fertig ist, werde ich es piratenweit hinausposaunen.

  4. Das ist mal ein gut zu lesender Post, vielen Dank. Muss man sich nochmal in Ruhe durchlesen. Generell finde ich diesen Blog gut zu lesen.

  5. @alexplus Ich denke, die (öffentlichen) Daten werden auch über eine automatisierte Schnittstelle in diversen Formaten (RSS, JSON, Cal) abrufbar sein. Es ist dann Aufgabe der Website-Piraten diese Daten schön auch auf anderen Seiten einzubinden 🙂

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